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Über uns

Aus Liebhabern des guten Bieres und Craft-Bier Enthusiasten wurden Hobbybrauer. Nach dem Lesen von Büchern und diversen Brau-Tutorials auf YouTube, treffen wir uns nun seit dem ersten Brautag im September 21 regelmäßig, um eigene Biere zu kreieren/brauen und mit den verschiedenen Malz- und Hopfensorten zu experimentieren. Während der Vorbereitung, dem Brauprozess und der Nachbereitung genießen wir die Zeit zusammen, schauen Fußball - oder was auch immer gerade für eine Sportart im TV läuft - und lassen uns von dem ein oder anderem Craft-Beer inspirieren.

Die fertigen Biere werden dann in unserem Hinterhof (Backyard) ausgiebig mit der Nachbarschaft und Freuden getestet. Die Biere gehen nicht in den Verkauf.

Über die Webseite wollen wir euch up-to-date halten und über Erfolge, sowie Misserfolge informieren.

Brautag

Unser Equipment findet ihr hier.

1. Vorbereitung

Nachdem wir uns einig sind, welches Bier als nächstes gebraut werden soll, stellen wir das Rezept zusammen und besorgen die Zutaten. Wir bestellen ganz gerne bei hobbybrauerversand.de und haben dort bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Außerdem ist es sehr hilfreich, dass dort bereits der Malz gramm-genau geschrotet bestellt werden kann, da wir bisher noch über keine Malzmühle verfügen.

Sind alle Zutaten angekommen, tragen wir es in die Grainfather-App ein. Die App erinnert uns daran, wenn ein Vorgang, bspw. das Einmaischen, abgeschlossen ist und übermittelt die benötigten Settings (u.a. Temperatur und Dauer) an den Grainfather-Braukessel.

2. Einmaischen

Beim Einmaischen geben wir nach und nach den geschroteten Malz in das im Grainfather erhitzte Wasser und rühren mit dem Maischepaddel sorgfältig um. Die Wassertemperatur beträgt zu diesem Zeitpunkt in der Regel um die 74°C.

3. Rasten

Beim Rasten kümmern sich die Enzyme im Malz darum, dass die beinhaltete Stärke in Zucker umgewandelt wird. Um das zu erreichen nutzen wir eine Kombirast, da dies die einfachste und aufwandsärmste Methode ist. Die Maische wird hierbei auf 67°C heruntergekühlt und rastet für 60 Minuten. Der Grainfather übernimmt hier die Arbeit und wir haben Zeit für ein Brautag-Bier.
Nach den 60 Minuten machen wir eine Jodprobe und prüfen, ob die Stärke aus dem Malz auch wirklich komplett rausgelutscht und in Zucker umgewandelt wurde. Wir verrühren einen Esslöffel Maische mit ein paar Tropfen Jod: färbt sich die Probe, dann muss länger gerastet werden, wenn nicht, alles cool und es geht weiter mit abmaischen.

4. Abmaischen

Nach dem Rasten folgt das Abmaischen und das Ende vom Maischprozess. Wir erhitzen das Wasser im Grainfather auf 75°C und holen in 10 Minuten das letzte aus dem Malz raus, bevor es ans Läutern und an den Nachguss geht.

5. Läutern und Nachguss

Auch beim Läuternprozess hilft uns der Grainfather enorm. Wir müssen nämlich nur das Malzrohr nach oben heben und in die vorgesehene Halterung einrasten. Wir lassen das Wasser abtropfen und beginnen anschließend mit dem Nachguss. Je nach Rezept geben wir nach und nach an die 12 Liter, 78°C warmes Wasser hinzu und sorgen dafür, dass sich das letzte Stückchen Zucker vom Treber löst. Parallel lassen wir das Wasser im Grainfather bereits auf 100°C erhitzen, damit im Anschluss das Hopfenkochen beginnen kann.

6. Hopfenkochen

Ist der Nachguss abgeschlossen und das Wasser im Grainfather auf 100°C, starten wir mit der Hopfenzugabe. Dies geschieht in der Regel in mehreren Etappen. Beim Lauritas IPA gab es drei: 60min Kochzeit, 30min Kochzeit und 0min Kochzeit.

7. Gärung

Nach dem Hopfenkochen erfolgt das Umfüllen in den Gärbottich. Wir schließen hierfür den Würzekühler an, der dafür sorgt, dass die Würze von 100°C auf 25°C gekühlt wird und legen den Ablassschlauch in den Gärböttich. Anschließend können wir direkt die Hefe dazugeben und den Böttich verschließen. Davor entnehmen wir aber noch etwas Würze, um mit dem Würzespindel den Zuckergehalt in der Würze (Stammwürze) zu messen. Den Wert benötigen wir nämlich später, um den Alkoholgehalt berechnen zu können.
Den Gäreimer stellen wir dann für ein paar Tage in den Keller und lassen die Hefe bei ca. 21°C arbeiten. Mit in den Gäreimer kommt das Tilt Hydrometer, mit dem wir den Gärprozess überwachen und feststellen können, wann dieser abgeschlossen ist. In der Regel dauert das um die 4-5 Tage.

8. Hopfenstopfen

Ist die Gärung abgeschlossen, geben wir noch für fünf Tage Hopfen in den Gäreimer. Das Hopfenstopfen verleiht dem Bier einen ordentlichen Schub an Aromatik.

9. Abfüllen

Vor dem Abfüllen werden die Flaschen nochmals gründlich gereinigt, desinfiziert und mit etwas Zucker gefüllt. Der Zucker wird benötigt, damit in der Flasche Kohlensäure entstehen kann. Um den Alkoholgehalt berechnen zu können, entnehmen wir noch etwas Würze, um den Restextrakt mit der Würzespindel zu messen.
Über eine Abfüllpistole geben wir danach das Bier in die Flaschen und verschließen diese mit Kronkorken.

10. Nachgärung

Damit die Hefe ihre Arbeit verrichten kann, werden die abgefüllte Flaschen noch eine Woche bei 21°C in den Keller gestellt. Nach dieser Woche kommt das Bier zur Reifung bei 4°C für mindestens vier Wochen in den Kühlschrank. Et voilà, wir haben ein Bier. Da wir es nicht abwarten können, öffnen wir wöchentlich eine Flasche und verfolgen die Entwicklung unseres Bieres.